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Die Behandlung bei Brustschmerzen

Hormonbedingte Brustschmerzen bei einer Frau

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 29. Oktober 2020


ICD-Codes:R07Was ist der ICD-Code?


Brustschmerzen – Was vermutet man darunter?

Sobald das Thema Brustschmerzen bei der Frau auftritt, denkt man ganz schnell an Brustkrebs. Doch nicht immer sind Schmerzen im Brustbereich gleich die ersten Anzeichen für einen bösartigen Tumor. Trotzdem hat jede Frau, die solche Schmerzen spürt, ein sehr unbehagliches Gefühl. Sie möchte selbstverständlich Klarheit darüber, ob sich in ihrem Körper nun tatsächlich kein Krebs bildet beziehungsweise gebildet hat. Sehr viele Frauen haben vor ihrer Periode Schmerzen in der Brust. Diese sind unbedenklich und haben nichts mit lebensbedrohlichen Krankheiten zu tun. Symptome im Hinblick auf zyklische Ursachen können sein, dass sich die Empfindlichkeit in Bezug auf Berührungen der Brust und insbesondere der Brustwarzen erhöht und / oder ein unangenehmes Spannungsgefühl auftritt.

Das kann unter Umständen sehr schmerzhaft sein. Bei sehr starken Beschwerden dieser Art, können die Schmerzen bis in die Arme ausstrahlen. Von Betroffenen wird häufig bekundet, dass diese Symptome mit dem Einsetzen der Menstruation nachlassen. Rein vom hormonellen Zusammenhang her betrachtet, ist die Brust der Frau ein den Schwankungen im weiblichen Organismus unterworfenes Organ. Zeitweise kann es zu Ablagerungen von Flüssigkeiten im Gewebe der Brüste kommen, das Anschwellen bewirkt dann dieses sogenannte Spannungsgefühl. Dies kann dann auch zeitweilig zu Schmerzen in der Brust führen.

Die bevorstehende Menstruation bewirkt dann den Abbau dieser Flüssigkeit, was mit dem Absinken des Östrogenhormons zusammen hängt. Dadurch wird die normale Form der Brust wieder hergestellt. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass die Schmerzen nicht auf beide Brüste gleich stark verteilt auftreten. Einfluss auf die hormonellen Schwankungen hat nicht nur die Periode, sondern es können auch psychische Beschwerden vorliegen, wie beispielsweise Stressfaktoren im Beruf. Darüber hinaus können Frauen, die vor oder in der Menopause sind, genauso von diesen Symptomen betroffen sein.

Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze

Schmerzen sind also immer ein Warnsignal des Körpers, dass irgend etwas nicht in Ordnung ist.
Sobald Frauen Schmerzen in der Brust wahrnehmen bekommen sie leicht Angst davor Krebs zu haben oder eine andere schwerwiegende Krankheit.
Eine Mastitis ist eine Entzündung, also ein Infekt des Gewebes in der Brust. Diese Entzündung tritt vorwiegend bei Schwangeren auf.

Mastitis – Brustentzündung bei der Frau

Eine Mastitis ist eine Entzündung, also ein Infekt des Gewebes in der Brust. Diese Entzündung tritt vorwiegend bei Schwangeren auf. Die Milchkanäle stellen einen potenziellen Zugang für Bakterien dar. Beim Füttern des Babys kann es passieren, dass diese Bakterien durch den Milchkanal geleitet werden und somit einen Infekt in der Brust der Mutter hervorgerufen werden kann. Hierbei ist es sehr gut möglich, dass sich Abszesse und Zysten bilden. Dabei handelt es sich um die sogenannten gutartigen Brusterkrankungen, die mit Schmerzen einhergehen. Jedoch ist besondere Aufmerksamkeit geboten.

Denn Verhärtungen oder sonstige Veränderungen und langfristige Schmerzen der Brust können unter Umständen auch schwerwiegendere Krankheiten bedeuten, die mit dem Arzt abgeklärt werden müssen. Symptome, die wahrgenommen werden, können im schlimmsten Fall eine bösartige Krebserkrankung im Brustbereich bedeuten. Bei Symptomen in der Brust ist es ratsam den Frauenarzt zu konsultieren. Regelmäßiges Stillen und Brustmassagen können bei leichten Beschwerden einer Mastitis behoben werden, insofern keine Entzündung vorliegt.

Die Ursachen von Brustschmerzen

Unterstützung durch den Arzt bei Brustschmerzen

Sobald Frauen Schmerzen in der Brust wahrnehmen bekommen sie leicht Angst davor Krebs zu haben oder eine andere schwerwiegende Krankheit. Der behandelnde Arzt besitzt hoffentlich genügend Einfühlungsvermögen um durch vorsichtige Fragestellungen den Symptomen auf den Grund zu gehen, ohne zusätzliche Panik zu verursachen. Das bedeutet, der Arzt nimmt sich besonders viel Zeit um der Patientin die Angst in einem ausgiebigen Gespräch zu nehmen. Die zusätzliche gründliche Untersuchung gibt dem Arzt Aufschluss darüber inwiefern eine Behandlung notwendig ist und um welche Krankheit es sich tatsächlich handelt. Durch Abtasten kann der Arzt als erstes feststellen ob sich Verhärtungen an irgendeiner Stelle gebildet haben. Wird an dieser Stelle nichts festgestellt, macht der Arzt trotzdem eine Ultraschalluntersuchung um alle Unklarheiten auszuschließen.

Der Arzt entscheidet entsprechend dem Alter, der körperlichen Verfassung und den beschriebenen Beschwerden individuell welche Methoden er zur Diagnose heranzieht. Denn jede Untersuchung ist für jede Frau unangenehm. Eine Mammographie beispielsweise wird altersabhängig zur Diagnose eingesetzt.

Die Untersuchung ohne Befund ist natürlich für jede Frau sehr erleichternd. Jedoch sollte ein Befund festgestellt werden, dann wird der Arzt zusätzliche Maßnahmen einleiten, wie Gewebeproben beispielsweise. Doch in sehr vielen Fällen, sind die Schmerzen in der Brust eher unbedenklich und bedeuten nicht gleich eine schwerwiegende Krankheit. Trotzdem ist es ratsam, dies beim Arzt abzuklären, insbesondere wenn es sich um anhaltende Beschwerden handelt. 

Quellen und weiterführende Verweise

  • https://www.netdoktor.de/symptome/brustschmerzen/
  • https://www.apotheken-umschau.de/brustschmerzen

Bildnachweise:

  • https://www.pexels.com/de-de/foto/dammerung-fashion-liebe-frau-3808005/
  • Urheber: sifotography / 123RF Standard-Bild


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 30.2.2024 statt.