Bei längerer Infektionsdauer erschöpft sich die Kapazität des Knochenmarks, es kommt zur Leukopenie. Eine Leukopenie gibt es z.B. auch bei bestimmten bakteriellen Infektionen, z.B. Typhus, Bruccellose und TBC. Erkrankungen des Knochenmarks sind nicht immer, aber manchmal eine Leukozytose. Leukopenie kann aber auch durch Stoffwechselstörungen auftreten, die die Zellteilung betreffen, z.B. Vitamin B12 Mangel.
Was ist eine Leukopenie?
Bei geschwächter Abwehr oder beginnendem Infekt mit Viren oder Bakterien, sinkt die Leukozytenzahl, das kann eine Leukopenie sein. Weitere mögliche Ursachen können eine Überfunktion der Milz, eine Strahlentherapie bei Tumorgeschehen oder Pilz- und Wurmbelastungen sein.
Medikamente, wie beispielsweise Psychopharmaka, Schmerzmittel und Schilddrüsenmittel, reduzieren ebenfalls die Anzahl der Leukozyten.
Nach meiner Erfahrung gehen niedrige Leukozytenwerte auch mit einer Belastung des Darms einher. Diese zeigt sich oftmals in Verbindung mit einem Mangel an Vitamin B12.
Im Rahmen einer Chemo- und Strahlenbehandlung ist darauf zu achten, dass die Leukozytenwerte nicht unter 3,0/nl sinken. Sollte dies der Fall sein, muss die Therapie vorerst ausgesetzt werden.
© Quelle des oberen Textes von Lothar Ursinus aus dem Buch „Mein Blut sagt mir…“
Der Leukozyten Normalwert
Abkürzung | Beschreibung | Normalwert (pro Mikroliter Blut) |
---|---|---|
Leuko Leukos | Anzahl der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) | Männer & Frauen: 4.000 bis 10.000 pro µl |
Ursachen
- Virusinfektionen
- Masern, Mumps, Röteln und Influenza
- Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche
- Strahlen- und Chemotherapie
- Schmerzmittel, Schilddrüsenhormone, Antibiotika
Normalwerte Leukozyten im-kleinen Blutbild
Laborwerte | Frauen | Männer |
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Erythrozyten | 4,1–5,1 Mill./µl | 4,5–5,9 Mill./µl |
Hämoglobin | 12–16 g/dl | 13,6–18 g/dl |
Hämatokrit | 34–44 % | 36–48 % |
Leukozyten | 4 000–10 000/µl | 4 000–10 000/µl |
Thrombozyten | 150 000–400 000/µl | 150 000–400 000/µl |
MCV | 81–96 fl | 81–96 fl |
MCH | 27–34 pg | 27–34 pg |
MCHC | 32–36 g/dl | 32–36 g/dl |
Quellen, Verweise und weiterführende Links
- Diverse Bereiche © Lothar Ursinus siehe Kennzeichnung