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E-Rezept

E-Rezept: Das ist wichtig für Verbraucher

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 8. April 2021

Wer noch nie etwas vom E-Rezept gehört hat, sollte das dringend ändern. In der Zukunft wird das digitale Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente vielen Menschen den Alltag erleichtert. Das elektronische Rezept gilt als einer der nächsten großen Schritte in Sachen Digitalisierung. Wer sich früh informiert, profitiert zeitnah von der Umsetzung.

Darum geht es beim E-Rezept

Das sogenannte elektronische Rezept funktioniert vollkommen digital. Es wird nicht mehr auf Papier gedruckt und vom Patienten vorgelegt oder von einer Krankenkasse bzw. dem Arzt verschickt, sondern direkt übermittelt. Dieser Service erleichtert den Patienten und den Ärzten den Alltag, weil keine Zettel mehr verloren gehen und das ganze Prozedere schneller sowie günstiger von der Hand geht. Wer sich bei der Shop Apotheke tiefergehend informieren möchte, erhält wichtige Informationen bereits vor der offiziellen Einführung.

E-Rezept: Schon verfügbar?

Es gibt gute Nachrichten für all jene, die schon sehnsüchtig auf das praktische E-Rezept warten: Das erforderliche Gesetz für die Umsetzung wurde bereits realisiert. Es handelt sich um das sogenannten „Gesetz zum Schutz elektronische Patientendaten in der Telematikinfrastruktur„. Natürlich darf die Übermittlung für Patienten im Sinne des Datenschutzes keinerlei Nachteile mit sich bringen. Dafür sorgt das entsprechende Gesetz. Dadurch wird ermöglicht, dass das E-Rezept bereits 2021 nach und nach eingeführt wird. Im Januar 2022 ersetzt das E-Rezept das altbekannte Rezept auf Papier endgültig. Sprich: Aktuell ist es noch nicht überall verfügbar.

So funktioniert das Prinzip E-Rezept

Der behandelnde Arzt erstellt einen eindeutig identifizierbaren QR-Code, den er an das Handy des Patienten schickt. Wie oben angedeutet, erfolgt die Übermittlung unter den Aspekten des Datenschutzes. Der Patient kann den Code direkt in der Apotheke vorzeigen. Das Rezept schaltet die Herausgabe des entsprechenden Medikaments frei und der Patient bekommt es sofort vor Ort. Werden Folgerezepte benötigt, können diese ebenfalls digital freigeschaltet werden, sodass Betroffene eventuell gar nicht zum Arzt müssen, um das Medikament erneut holen zu dürfen.

Patienten stimmen bei einem anschließenden Rezept vorab zu, dass der Arzt die Daten bzw. das Rezept selbst übermitteln darf. Das Rezept kommt dann in eine Cloud, wo es wiederum von einer Apotheke abgerufen wird. Diese Apotheke muss sich dabei autorisieren, um einem Betrug vorzubeugen. Die Apotheke gibt das Rezept wiederum erst an Patienten aus, wenn sich diese ihrerseits authentifiziert haben. Gleichzeitig werden die Daten an das Rechenzentrum der Krankenversicherungen übermittelt. Hier findet die Verrechnung der Kosten statt.

Die Vorteile von einem E-Rezept im Überblick

In erster Linie dient die Ausstellung eines E-Rezepts allen Beteiligten im Sinne der Zeitersparnis. Patienten sparen sich den Gang zum Arzt – sofern sie nicht ohnehin zu einer Untersuchung gehen wollten – und Ärzte müssen das Rezept nicht ausdrucken. Liegt das Rezept in digitale Form vor, kann der Patient es nicht verlieren oder verlegen, denn das Smartphone führen die meisten Menschen griffbereit mit sich mit.

Auch in Sachen Datensicherheit und Datenschutz bietet das E-Rezept Vorteile. Niemand, der sich nicht eindeutig authentifizieren kann und gleichzeitig das passende Smartphone mit sich führt, kann das Rezept einlösen. Bei einem ausgedruckten Rezept in herkömmlicher Form sieht das anders aus. Findet jemand das Rezept auf Papier und muss sich in der Apotheke nicht ausweisen, kann es eher zu einem Betrug kommen.

Für Apotheker und Apothekerinnen bietet das E-Rezept ebenfalls eine große Stärke: Müssen Daten nicht mehr von Hand in den Computer eingegeben werden, passieren weniger Fehler. Das spart wiederum Kosten und zeitliche Aufwände, welche die Apotheken anderweitig besser investieren können. Das Gleiche gilt für Ärzte, die das Rezept nicht mehr übergeben oder – nach einem Verlust durch den Patienten – sogar neu ausstellen müssen. Bisher war schwer nachprüfbar, ob es sich in einem solchen Fall um einen versuchten Betrug handelt oder nicht. Das ist dank des E-Rezepts leichter nachprüfbar.

Bildnachweis:

  • https://pixabay.com/de/photos/apotheke-medizin-nahrungserg%C3%A4nzung-218692/


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 21.2.2024 statt.