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Behandlung von Schmerzen bei Kleinkindern

Schmerzen bei Kleinkindern – Das Schutzsystem des Körpers

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 2. November 2020


ICD-Codes:R52Was ist der ICD-Code?


Schmerzen bei Kleinkindern – Die natürliche Reaktion des Körpers

Schmerzen bei Kleinkindern sind ein Warnsystem und vor allem Schutzsystem und eine ganz normale und natürliche Reaktion des Körpers. Der Köper will damit sagen, „Hallo, irgend etwas stimmt nicht und ist nicht in Ordnung.“ Schmerzfühler sind über den gesamten Körper verteilt.  Diese reagieren auf normale Reize von Außen, so auf Temperarturen, Dehnungen, Druck und Verletzungen auch auf Insektengifte, wie Stiche. Durch die Reizweiterleitung zum Gehirn wird dem Kind der Schmerz bewusst. Legt ein Kind die Hand auf die heiße Herdplatte wird es schlagartig zurück gezogen. Sobald das Gehirn registriert hat, „heiß“. Doch der kindliche Körper kann noch mehr, alle menschlichen Körper, er entwickelt die sogenannten Endorphine, diese wirken dann sehr kurzfristig. Diese treten in absoluten Notfällen auf, bei einem Unfall, oder bei einer fast körperlichen Überanstrengung.

Kommt der Körper dann zu Ruhe wird die Ausschüttung der Endorphine wieder verringert und die Schmerzen beginnen. Was ist, wenn der Schmerz überhaupt nicht mehr aufhören will? Ist die Ursache für die Schmerzen herausgefunden, werden diese eigentlich nicht mehr gebraucht und sie, die Schmerzen, verlieren den eigentlich nützlichen Effekt. Keiner der Schmerzen aushält, wird durch diese schneller gesund. Nein, die Schmerzen entziehen noch Energie, welche eigentlich zur Genesung benötigt wird. Aus diesem Grund sollten sie unbedingt behandelt werden. Denn Schmerzen, welche immer wieder kommen, auch über einen längeren Zeitraum haben sie ihre natürliche Aufgabe verloren, das Warnen. Diese Schmerzen bezeichnet man als chronisch und diese müssen unbedingt behandelt werden.

Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze

Schmerzen bei Kleinkindern sind ein Warnsystem und vor allem Schutzsystem und eine ganz normale und natürliche Reaktion des Körpers.
Am allerwichtigsten ist die Klärung der Ursache der Schmerzen. Hat der Mediziner herausgefunden, dass keine besondere Therapie gemacht werden oder sie muss schnellstmöglich eingeleitet werden.
Kommt der Körper dann zu Ruhe wird die Ausschüttung der Endorphine wieder verringert und die Schmerzen beginnen. Was ist, wenn der Schmerz überhaupt nicht mehr aufhören will?

Wie äußern sich Schmerzen bei Kleinkindern?

Die kleinen Wesen fühlen schon von Geburt an Schmerzen und diese genauso intensiv wie Erwachsene. Nur ist bei Kindern die Beurteilung der Schmerzen schwieriger als bei Erwachsenen. Sie gehen mit Schmerzen ganz anders um wie ein Erwachsener. Gefragt wird dann immer, „Wo tut es denn weh?“ Die Erklärungen wo und was weh tut kann oft missverstanden werden, deswegen bei Babys und kleinen Kindern unbedingt einen Mediziner aufsuchen. Wie wird ein Fachmann die Schmerzen bei Kindern finden und diagnostizieren? Der Arzt hat Messinstrumente, sie werden auch bei Erwachsenen angewendet. Aber der Mediziner wird auch auf andere oft eher subtile Symptome achten, was einem Nichtmediziner vielleicht überhaupt nicht auffällt, sieht ein Mediziner sofort.

Solche Anzeichen sind unter anderem Blässe, ein gewisser Unmut, das Weinen oder Stöhnen.Aber auch mangelnder Appetit oder Abwehrhaltungen. Bei kleineren Kindern werden in der Regel Symbolkarten zur Diagnostik angewendet. Dabei werden die Symptome auf spielerische Art herausgefunden. Die Stärke der Schmerzen wird oft mit lachenden und weinen Smileys gefunden.

Ursachen von Schmerzen bei Kindern

Was kann getan werden, wenn ein Kind Schmerzen hat?

Am allerwichtigsten ist die Klärung der Ursache der Schmerzen. Hat der Mediziner herausgefunden, dass keine besondere Therapie gemacht werden oder sie muss schnellstmöglich eingeleitet werden. Dann ist der Schlaf die beste Medizin für kranke und/oder schmerzleidende Kinder. Schmerzbedingte Schlaflosigkeit eines Kindes bedeutet nicht nur Stress für das Kind, außerdem wird hierdurch der Heilungsprozess gehemmt. Es sollte dafür gesorgt werden, dass das Kind ausreichend Ruhe hat und findet. Die Schmerzen, dem Grad dieser und dem Alter des Kindes gerecht behandelt werden. Es sollten Kinder nie wie kleine Erwachsene behandelt werden. Vor allem bei der Wahl der richtigen Schmerzmittel und der richtigen Therapie. Die Schmerzmittel für Kinder sollten unbedingt mit einem Mediziner abgesprochen werden und danach verabreicht. Dabei sollte auf qualitativ hochwertige und gut für Kinder verträgliche Präparate geachtet werden.

Was kann getan werden, wenn keine Medikamente zur Schmerzbekämpfung notwendig sind?

Bei Kindern hilft es oft schon Verständnis zu zeigen, Trost zu spenden und Streicheleinheiten zu verabreichen. So wird oft für Kinder das Leiden etwas leichter. Da auch bei Kindern die Schmerzen auf sehr unterschiedliche Weise wahrgenommen werden, spielt auch die seelische Verfassung des Kindes eine große Rolle sowie die körperliche Verfassung.

Beachten sollte man auch, dass negative Gefühle, Angst vor irgendetwas, die Schmerzen wesentlich verschlimmern können. So kann auch eine seelische Verletzung von einer Person zum absolut falschen Zeitpunkt eine starke schmerzliche Reaktion hervorrufen. Zu einem anderen Zeitpunkt wär vielleicht nichts passiert. 

Quellen und weiterführende Verweise

  • https://www.schmerzgesellschaft.de/topnavi/patienteninformationen/besonderheiten-bei-schmerz/schmerz-bei-kindern
  • https://www.baby-und-familie.de/Kinderkrankheiten/Was-tun-wenn-Kinder-Schmerzen-haben-501915.html

Bildnachweise:

  • https://www.pexels.com/de-de/foto/draussen-eltern-familie-frau-2253879/
  • https://pixabay.com/de/junge-verschroben-traurig-694763/


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 21.1.2025 statt.