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Der Krankheitsverlauf von Rachenkrebs

Rachenkrebs – Symptome und Ursachen des Pharynxkarzinoms

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 2. Oktober 2020


ICD-Codes:C14Was ist der ICD-Code?


Rachenkrebs – das Pharynxkarzinom auf dem Vormarsch

In der Fachsprache ist Rachenkrebs unter dem Begriff Pharynxkarzinom bekannt. Dabei handelt es sich um Krebs, das heißt bösartige Tumore, die sich im Rachenraum befinden. Hierbei gibt es sehr vielfältige und verschiedene Erscheinungsformen, so dass es auch verschiedene Formen von Rachenkrebs gibt, die man unterscheiden muss. Die Ursachen von Rachenkrebs sind der Medizin zum größten Teil noch unklar und es gibt bisher keine klaren Befunde, die zeigen, warum und mit welchem Hintergrund Menschen an Rachenkrebs erkranken. Klar scheint aber zu sein, dass der Konsum von Tabakwaren und starken alkoholischen Getränken diese Krankheit begünstigt, denn diese Risikofaktoren finden sich bei auffallend vielen Betroffenen.

Außerdem sind Männer im höheren Alter zwischen 50 und 70 augenscheinlich besonders stark von dem Risiko dieser Krankheit betroffen, denn diese erkranken laut Statistiken am ehesten an verschiedenen Formen des Rachenkrebses. Grundsätzlich ist Rachenkrebs aber eine eher seltene Krebsform, die sich nicht unter den 20 häufigsten Krebsarten finden lässt, dafür sind die Aussichten auf Heilung aber auch eher gering, gerade einmal ein Drittel aller Patienten kann geheilt werden. Einige Medikamente, in denen Phorbolester enthalten ist, können die Entstehung von Rachenkrebs im oberen Rachenbereich begünstigen, deshalb sollte man von deren Einnahme, wenn möglich, absehen.

Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze

Wer von Rachenkrebs betroffen ist, kann mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Je nach Lage des Tumors muss im Einzelfall entschieden werden, ob eine Operation Sinn macht oder nicht.
Rachenkrebs vorzubeugen ist natürlich nicht so einfach, so lange die Ursachen noch unklar sind und man lediglich einige Risikofaktoren kennt.
In der Fachsprache ist Rachenkrebs unter dem Begriff Pharynxkarzinom bekannt. Dabei handelt es sich um Krebs, das heißt bösartige Tumore, die sich im Rachenraum befinden.

Rachenkrebs kann durch Vorerkrankungen begünstigt werden

Einige Erkrankungen können zusätzliche Risikofaktoren darstellen oder die Entstehung von Rachenkrebs positiv beeinflussen. Dazu gehört zum Beispiel auch ein chronischer Eisenmangel, unter dem vor allem Frauen leiden, durch den Krebszellen es leichter haben, sich im Körper einzunisten und zu wachsen.

Außerdem ist das Eppstein – Barr – Virus schon in vielen Fällen von Rachenkrebs in den Tumoren nachgewiesen worden und hat offensichtlich eine begünstigende Wirkung auf die Entstehung von Krebserkrankungen im Allgemeinen. Zudem ist auch eine Erkrankung mit dem Papillomavirus oftmals begünstigend für Krebserkrankungen und konnte schon mehrfach in den Krebszellen nachgewiesen werden, insbesondere dann, wenn es sich dabei um einen Tumor in der Nähe von Schleimhäuten handelt, was beim Rachenkrebs der Fall ist.

Wodurch wird Rachenkrebs erkennbar? – Symptome des Karzinoms

Es gibt verschiedene Beschwerden und symptomatische Erscheinungen, die unter Umständen auf eine Erkrankung an Rachenkrebs hinweisen können. Dazu gehören zum Beispiel auch Probleme und Schmerzen beim Schlucken und Atmen. Außerdem treten oftmals auch Schwellungen der Lymphknoten, Probleme mit dem Hörvermögen und Blutungen auf, wenn eine Erkrankung an Rachenkrebs vorhanden ist.

Welche Beschwerden sich im Einzelfall bemerkbar machen, hängt dabei allerdings auch sehr stark davon ab, an welcher Stelle der Rachenkrebs gewachsen ist und welche Größe er bereits erreicht hat. Klarheit bringen kann im Zweifelsfall nur eine Untersuchung des verdächtigen Gewebes, was mittels einer Biopsie geschehen kann.

Die Behandlung von Rachenkrebs

Rachenkrebs vorbeugen – Risiken minimieren

Rachenkrebs vorzubeugen ist natürlich nicht so einfach, so lange die Ursachen noch unklar sind und man lediglich einige Risikofaktoren kennt. Allerdings kann man sein eigenes Risiko auf diese Erkrankung deutlich verringern, indem man auf den Genuss von Alkohol und Tabakwaren verzichtet. Außerdem sollten Menschen, die in holzverarbeitenden Berufen arbeiten, bei ihrer Arbeit stets Staubmasken tragen, um zu verhindern, dass der Staub in die Atemwege gelangt.

Eine Früherkennung ist bei Rachenkrebs sehr schwierig, da die meisten Patienten zu spät erkennen, welche Symptome sie haben. Allerdings können solche Menschen, die gefährdet sind an diesem Krebs zu erkranken, regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und sollten natürlich zudem verstärkt darauf achten, ob sie Anzeichen auf einen entstehenden Tumor im Rachenbereich bei sich feststellen.

Grundsätzlich sollten diese Menschen lieber eine Untersuchung zu viel auf sich nehmen, wenn sie Beschwerden im Halsbereich haben oder sogar Blutungen feststellen, als eine zu wenig, denn je früher der Krebs erkannt wird, desto eher hat man auch eine Möglichkeit, ihn rechtzeitig zu stoppen. 

Rachenkrebs in unterschiedlichen Ausprägungen

Grundsätzlich gibt es sehr viele verschiedene Formen von Rachenkrebs, die man nach den Stellen unterteilt, an denen der Tumor entstanden ist. Der obere Bereich des Rachens und somit der hintere Teil der Nase ist dabei besonders oft betroffen. Hier spricht man von einem Nasopharynxkarzinom, das vor allem auch bei Menschen die in holzverarbeitenden Berufen arbeiten, recht oft beobachtet werden kann. Darüber hinaus wird auch nach folgenden Karzinomen unterschieden:

  • Hypopharynxkarzinom
  • Oropharynxkarzinom

Viele Experten sind der Meinung, dass es durch die Belastung durch Eichenstaub oder auch Buchenstaub noch begünstigt wird. Diese Form des Rachenkrebs kann in jeder Altersstufe auftreten. Bei diesem Rachentumor sind Männer in der Regel bis zu 3 Mal häufiger betroffen, was sicherlich auf den Risikofaktor Holzstaub zurück zu führen ist. Ein Tumor im mittleren Rachenbereich, der wesentlich häufiger auftritt, wird Oropharynxkarzinom genannt, wobei hier vor allem die Mandeln sehr oft betroffen sind.

Diese Form wird vor allem zwischen dem 60. Und 70. Lebensjahr entdeckt und auch hier sind Männer bis zu 3 Mal häufiger betroffen als Frauen. Das Hypopharynxkarzinom ist im unteren Bereich des Rachens bis zur Speiseröhre zu finden. Am häufigsten wird dieser Krebs zwischen dem 50. Und dem 60. Lebensjahr festgestellt, ebenfalls häufiger bei Männern als bei Frauen. Nicht wirklich zum Rachenkrebs gehört der Kehlkopfkrebs, der nur an den unteren Bereich des Rachens angrenzt.

Die Ursachen von Rachenkrebs

Adäquate Therapie bei Rachenkrebs – Diese Methoden können helfen

Wer von Rachenkrebs betroffen ist, kann mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Je nach Lage des Tumors muss im Einzelfall entschieden werden, ob eine Operation Sinn macht oder nicht. Ansonsten wird eine Kombination aus Chemotherapie und Bestrahlungen angewendet, um den Tumor zunächst an der Ausbreitung zu hindern und dann zu verkleinern. Rachenkrebs bringt das Problem mit sich, dass er sich an einem sehr schwierigen und sensiblen Bereich des menschlichen Körpers befindet, an dem man nur schwer agieren kann. Zudem entscheiden Ärzte besonders beim Rachenkrebs in der Regel auch nach dem Wunsch des Patienten, da dieser sein Körperbild unter Umständen massiv verändert sehen wird, wenn bestimmte Maßnahmen ergriffen werden.

Da die Heilungschancen eher gering sind, berücksichtigt man in diesem Fall auch, wenn ein Patient keine Narbenbildung an seinem Hals haben möchte und daher eine Operation, auch wenn sie noch möglich ist, ablehnt. Hinzu kommt der Umstand, dass Rachenkrebs oftmals sehr spät erkannt wird und sich in den meisten Fällen bereits Tochtergeschwülste gebildet haben, denn viele der Symptome die Rachenkrebs mit sich bringt sind typische Erscheinungen des Alters, Anzeichen für eine Infektion oder auch für jahrelanges starkes Rauchen, so dass die Betroffenen oftmals viel zu spät einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen genauer abzuklären. 

Quellen und weiterführende Verweise

  • https://www.oncology-guide.com/erkrankung/rachenkrebs/
  • https://www.apotheken-umschau.de/Rachenkrebs

Bildnachweise:

  • https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-gesicht-portrat-emotion-3812746/
  • https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-lippen-lacheln-lippenstift-3762402/


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 4.4.2024 statt.