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Die Behandlung von Zahnschmerzen

Zahnschmerzen – Die unangenehmste Art von Schmerzen

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 14. Dezember 2020


ICD-Codes:K08Was ist der ICD-Code?


Unterschiedliche Zahnschmerzen

Zahnschmerzen entstehen durch die Reizung des Zahnnervs. Im Allgemeinen ist dieser Nerv gut geschützt, um den Zahn herum liegt der Zahnschmelz und dort wo der Zahnschmelz endet, befindet sich das Zahnfleisch. Die Wurzel des Zahnes befindet sich tief im Kiefer. Wenn eine dieser Schutzschichten beschädigt ist, besteht die Möglichkeit, dass der Zahnnerv erreicht wird. Bei freiliegenden Zahnhälsen können heißer Kaffee, kalte Limonade aber auch andere Flüssigkeiten durch winzige Kanälchen an den Zahnnerv gelangen. Der Patient fühlt einen ziehenden Schmerz. Wenn Schmerzen allerdings nur entstehen, wenn Süßes gegessen wird, kann es eventuell sein, dass der Zahn an einer Stelle faul ist. Es hat sich Karies gebildet und Zucker kann den Schmerz, der durch Karies entsteht, verstärken. Wenn die Zahnfäule bis zum Zahnmark vorgedrungen ist, beginnt ein schmerzhaftes Pochen. In solchen Fällen sollte schnellstens ein Zahnarzt aufgesucht werden, denn die Schmerzen werden mit der Zeit immer schlimmer und der Karies entwickelt sich weiter, bis der Zahn abstirbt. Auch wenn eine bestehende Füllung beschädigt wird, können Hitze und Kälte an den Nerv kommen und es entstehen Zahnschmerzen.

Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze

Zahnschmerzen entstehen durch die Reizung des Zahnnervs. Im Allgemeinen ist dieser Nerv gut geschützt, um den Zahn herum liegt der Zahnschmelz und dort wo der Zahnschmelz endet, befindet sich das Zahnfleisch.
Gegen plötzlich auftretende Zahnschmerzen helfen in jedem Falle Tabletten, wie Paracetamol oder Ibuprofen. Durch die Einnahme von Brausetabletten tritt die Linderung schneller ein.
Auch bei Zahnprothesen kann der Patient noch Schmerzen haben. Wenn dies nur beim Kauen der Fall ist, könnte es sein, dass die Prothese, die Brücke oder auch nur eine Zahnfüllung nicht korrekt angepasst sind.

Aber nicht nur die Zähne, auch das Zahnfleisch kann schmerzen. Entzündetes Zahnfleisch kann schmerzen. Das ist aber nicht immer der Fall. Es entwickelt sich Zahnbelag, der durch Putzen vermieden werden kann. Wenn die Zähne nicht regelmäßig geputzt werden, entzündet sich das Zahnfleisch immer mehr und immer stärker, es schwillt an, blutet und löst sich eventuell sogar vom Zahn. Wenn dann noch eine Entzündung im gesamten Umkreis, wie an der Wurzel und am Kieferknochen ist Paradentitis entstanden. Außerdem entstehen Zahnschmerzen auch durch erhöhten Druck an den Zähnen, zum Beispiel durch Zähneknirschen. Daran können aber auch Zähne schuld sein, die nicht gerade gewachsen sind oder auch Weisheitszähne, die im Kiefer verborgen sind.

Zahnschmerzen auch bei einer Zahnprothese

Auch bei Zahnprothesen kann der Patient noch Schmerzen haben. Wenn dies nur beim Kauen der Fall ist, könnte es sein, dass die Prothese, die Brücke oder auch nur eine Zahnfüllung nicht korrekt angepasst sind. Wenn die Prothese an einer Stelle zu hoch oder zu niedrig ist, kann das Gebiss nicht richtig ineinander greifen. Dadurch erhöht sich der Druck an diesen Stellen. Dadurch entsteht eine Reizung des Zahnnervs. Dabei können sich die Schmerzen bis zum Ohr ziehen. Wenn der Zahn auf Dauer belastet wird, besteht die Möglichkeit des Absterbens. Bei diesem Zahnschmerz handelt es sich meistens um einen pochenden Schmerz.

Die Ursachen von Zahnschmerzen

Mittel gegen Zahnschmerzen

Gegen plötzlich auftretende Zahnschmerzen helfen in jedem Falle Tabletten, wie Paracetamol oder Ibuprofen. Durch die Einnahme von Brausetabletten tritt die Linderung schneller ein. Bei anhaltenden Schmerzen oder immer wiederkehrenden Schmerzen sollte jedoch der Zahnarzt aufgesucht werden. Bei empfindlichen Zahnhälsen sollte eine Zahnpasta für empfindliche Zähne benutzt werden. Hierin befinden sich Kalium-Nitrat, Fluorid-Mischungen und Strontium Chlorid.

Es gibt aber auch Hausmittel gegen Zahnschmerzen, die in der Regel sehr gut wirken. Vor allen Dingen, wenn man nicht sofort zu Schmerztabletten greifen möchte, sollte man es zunächst mit diesen Hausmitteln versuchen, die Schmerzen zu bekämpfen. Eines dieser Hausmittel sind Gewürznelken. Diese sollten zerkaut werden. Dadurch lösen sich die pflanzlichen Bestandteile, die eine schmerzlindernde und auch entzündungshemmende Wirkung haben. Aber auch feuchte Lappen oder Eisbeutel, die auf die Wange gelegt werden, können die Schmerzen lindern und die Entzündung hemmen.

Diese Mittel, sowohl Tabletten als auch Hausmittel, sind natürlich nur zur ersten Bekämpfung der Schmerzen gedacht. Bei Zahnschmerzen sollte in der Regel immer der Zahnarzt aufgesucht werden, denn nur er kann genau feststellen, wodurch die Schmerzen verursacht werden. Vor allen Dingen, wenn die Schmerzen häufiger auftreten, ist der Zahnarztbesuch angebracht, um dauerhafte Schäden an Zähnen und Zahnfleisch zu vermeiden.

Der Zahnarzt wird die entsprechende Behandlung vornehmen und Tipps geben, wie in Zukunft mit den Zähnen zu verfahren ist. Sicherlich ist ein Zahnarztbesuch unangenehm, aber durch die Behandlung wird nicht nur der Schmerz entfernt, sondern in der Regel auch die Ursache des Schmerzes, so dass die eigenen Zähne lange erhalten bleiben können. Auch wenn schon Zahnersatz vorhanden ist, sollte bei Zahnschmerzen der Zahnarzt aufgesucht werden. 

Quellen und weiterführende Verweise

  • https://www.netdoktor.de/symptome/zahnschmerzen/
  • https://www.apotheken-umschau.de/zahnschmerzen

Bildnachweise:

  • https://www.pexels.com/de-de/foto/hande-frau-verwischen-gesicht-3808804/
  • Urheber: daisydaisy / 123RF Standard-Bild


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 20.1.2025 statt.