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ICD-Codes: – Was ist der ICD-Code?
Loch im Zahn
Ein Loch im Zahn entsteht, wenn Karies die Zähne schädigt. In vielen Fällen verschlimmert eine unzureichende Zahnpflege die Situation zusätzlich. Fast alle Menschen haben mit Karies zu kämpfen, selbst die, die eine optimale Zahnpflege und Mundhygiene praktizieren. Karies ist eine durch Bakterien verursachte Erkrankung, die sogar ansteckend ist, was nur wenige wissen. Neben dem richtigen Zahnpflegemittel spielen auch Zahnputz-Technik und die verwendete Zahnbürste eine große Rolle dabei, wie weit sich Kariesbakterien in der Mundhöhle ausbreiten können.
Löcher im Zahn können zu akuten Schmerzen führen, in vielen Fällen treten zunächst keine Schmerzen auf. Ob Sie Schmerzen haben oder nicht hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen verursachen kleine, gerade entstehende Löcher im Zahn noch keine Schmerzen. Hier ist selbst die Behandlung, also die Füllung der Löcher meist ohne Betäubung möglich, ohne dass dabei Schmerzen empfunden werden. Ein möglicher anderer Grund für die Schmerzlosigkeit kann sein, dass der Zahnnerv, der die Schmerzsignale weiterleitet, bereits abgestorben ist.
In diesem Fall hilft nur noch eine Wurzelkanalbehandlung um den Zahn noch retten zu können. Akute Schmerzen treten auf, wenn Karies die Zähne soweit geschädigt hat, dass der Zahnnerv praktisch offen liegt. In diesem Fall reagiert der Nerv überaus empfindlich gegenüber Druck, Wärme und Kälte und löst den Schmerz aus. Wer regelmäßig an den halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen teilnimmt, hat gute Chancen, ohne Schmerzen auszukommen. Denn im Rahmen dieser Untersuchungen kann der Zahnarzt Karies und Löcher in den Zähnen bereits im frühen Stadium entdecken und entsprechend rasch behandeln.
Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze
Loch im Zahn in aller Kürze:
- Loch im Zahn wird durch Karies verursacht
- Eine gute und optimale Zahnpflege und Mundhygiene können die Entstehung von Zahnlöcher verzögern
- Karies wird durch Bakterien verursacht und ist eine ansteckende Erkrankung
- Löcher im Zahn müssen behandelt und mit Füllungen versehen werden, um die Zähne zu erhalten
Loch im Zahn – welche Füllungen sind ideal?
Ein Loch im Zahn muss gefüllt werden. Sonst droht Zahnverlust und somit Lücken im Gebiss. Das sieht nicht nur unästhetisch aus, sondern macht sich auch in der Nahrungsaufnahme negativ bemerkbar. Für eine Füllung stehen den Zahnärzten einige verschiedene Materialien zur Verfügung. Haltbar und besonders günstig sind Amalgamfüllungen, die in nur einer Sitzung eingebracht werden können. Die Handhabung der Quecksilberlegierung ist relativ einfach. Die anfallenden Kosten für eine Amalgamfüllung werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen. Weitere Möglichkeiten bieten vollkeramische Füllungen, sogenannte Inlays.
Hier sind in der Regel zwei Sitzungen notwendig, da die Inlays indirekt, also vom Zahntechniker, anhand eines Abdruckes gefertigt werden. Ebenso verhält es sich bei Gold-Inlays. Kunststofffüllungen lassen sich auch ähnlich wie Amalgamfüllungen in nur einer Sitzung einsetzen. Die Kosten für eine Alternativfüllung werden jedoch normalerweise von den Krankenkassen nicht getragen. Sie leisten nur einen Zuschuss in der Höhe einer Amalgamfüllung, den Restbetrag müssen Sie als Patient, selber tragen. Sinnvoll zeigen sich jedoch Zahnzusatzversicherungen, die für diese Kosten mehr oder minder geradestehen, abhängig vom vereinbarten Leistungsumfang.
„Kariöse Zähne weisen Löcher auf, die unbedingt gefüllt werden müssen. Für die Behandlung stehen der modernen Zahnheilkunde verschiedene Materialien zur Verfügung. Welches davon Verwendung findet hängt oft mit der Frage der Ästhetik zusammen.“
Ist die Rede vom Loch im Zahn, wird zumeist Karies gemeint. Die Karies verursachenden Bakterien greifen die Zahnsubstanz an und schädigen sie so weit, dass die Stabilität des Zahns gefährdet ist. Größere Kariesschäden führen zum Wegbrechen des Zahns – und natürlich zu Schmerzen, die durch die freiliegenden Nervenkanäle und eventuelle Entzündungen im Wurzelbereich des Zahns verursacht werden. Daher ist es notwendig, ein Loch im Zahn so früh wie nur möglich zu behandeln, um einen Großteil der gesunden Zahnsubstanz zu erhalten. Nur verbleibt nach der Entfernung der geschädigten Bereiche ein Loch, welches natürlich wieder verschlossen werden muss.

Gute Gründe, um beim ersten Loch aktiv zu werden
Umso eher ein Loch im Zahn erkannt wird, desto geringer ist der Behandlungsumfang. In der Tat, Karies im sehr frühen Anfangsstadium kann sogar ohne einen tatsächlichen Eingriff behoben werden. Dies trifft aber nur zu, wenn die Bakterien erst leicht den Zahnschmelz angegriffen haben. Nun ist es möglich, mit Fluorid den Zahnschmelz erneut zu stärken oder eventuell eine Versiegelung der Oberfläche vorzunehmen. Dringen die Bakterien weiter vor, zeichnen sich erste dunkle Verfärbungen auf dem betroffenen Zahn ab, muss der Schaden jedoch mittels moderner Behandlungsmethoden entfernt werden. Aber auch hier gilt: Kleine Löcher in den Zähnen erfordern einen wesentlich geringeren Behandlungsaufwand. Nicht zuletzt spricht die Schmerzgefahr für eine frühzeitige Behandlung eines Lochs im Zahn. Dringt der Kariesbefall erst einmal zum Zahnnerv vor, entstehen starke Schmerzen – und es kann zu einer Wurzelentzündung kommen.
Kleine Löcher direkt verschließen
Löcher in den Zähnen stammen zwar in den meisten Fällen von Karies, es kann sich jedoch auch ein Loch bilden, wenn ein Teil der Zahnsubstanz abbricht. Hier besteht die Problematik, dass die abgebrochene Fläche nicht durch Zahnschmelz geschützt ist und Bakterien leicht in die Substanz eindringen und den Zahn schädigen können. Daher empfiehlt es sich, ebenso solche Löcher so rasch wie möglich mit einer guten Zahnfüllung zu versehen und die Gefahr von Karies zu minimieren.
In unserer Praxis greifen wir ausschließlich auf die modernsten Behandlungsmethoden zurück und prüfen vor der Behandlung mittels verschiedener Techniken, wie groß das Loch im Zahn tatsächlich ist. Denn, was vielen Patienten unbekannt ist, kann sich Zahnkaries auch für das Auge unsichtbar ausbreiten.
Beginnt das Loch in einem uneinsichtigen Zahnzwischenraum und dringen die Bakterien in das Zahninnere vor, kann sich die Schädigung innerhalb des Zahnes ausbreiten und den Zahn von innen heraus schädigen. Solche Kariesschäden erkennen wir mittels Laserverfahren und auf einem Röntgenbild.
Keine Furcht vor dem Loch im Zahn
Karies ist nicht nur eine der häufigsten Zahnerkrankungen. Karies ist ebenso ein Grund für Patienten, den Zahnarzt zu meiden. Die Furcht, bei der Behandlung Schmerzen zu spüren, sich ausgeliefert zu fühlen, hindert einige Patienten, uns rechtzeitig aufzusuchen. Diese Furcht möchten wir nehmen. Dafür setzen wir uns mit der Zahnarztangst gezielt auseinander und behandeln ängstliche Patienten jeden Alters gerne mit der Schlafspritze. Der Patient befindet sich während der gesamten Behandlung im Tiefschlaf und bekommt nichts vom Eingriff mit.
Lassen Sie sich von uns beraten!
Auf einen Blick:
- Karies ist die Hauptursache für Löcher in den Zähnen
- Bleiben Löcher unbehandelt, dringen nach und nach Bakterien in das Zahninnere und greifen die Zahnsubstanz an
- Je eher ein Loch entdeckt und behandelt wird, desto geringer ist das Ausmaß des Schadens
Quellen und weiterführende Verweise
- https://www.casa-dentalis.de/karies/
- https://www.colgate.de/oral-health/conditions/cavities/what-does-a-cavity-feel-like-0716
Bildnachweise:
- https://www.pexels.com/de-de/foto/hand-gesichtslos-stuhl-professionell-3946835/
- https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-sonne-buro-metall-3952012/
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