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Die richtige Behandlung von Häftgelenkschmerzen

Hüftgelenkschmerzen und ihre Folgen – Vorbeugung und Behandlung

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 14. Dezember 2020


ICD-Codes:M25 Was ist der ICD-Code?


Was versteht man unter Hüftgelenkschmerzen?

Das Hüftgelenk gehört zu den großen Gelenken im Körper. Die Stellung der menschlichen Hüftgelenke ist eine der Voraussetzung für den aufrechten Gang. Der Oberschenkelkopf wird hier mit einer tiefen Pfanne umgriffen, und die Spielräume für Beweglichkeit dieser großen Kugelgelenke sichern eine Reihe von Körperbewegungen, über die kaum jemand nachdenkt. Die Gelenkpfanne wird noch zusätzlich durch einen Ring von Knorpelfasern, der Gelenkklippe umgeben, der sie noch verbreitert.

Eigentlich sind die menschlichen Hüftgelenke so beweglich und kräftig ausgelegt, dass Verrenkungen, wie manchmal bei anderen Gelenken nur selten vorkommen. Lediglich, wenn eine unzureichende Entwicklung der Hüftgelenke, eine angeborene mangelhafte Pfannenbildung, vorliegt, oder wenn extrem das Bein weggeführt wird, kann es dazu kommen.

Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze

Das Hüftgelenk gehört zu den großen Gelenken im Körper. Die Stellung der menschlichen Hüftgelenke ist eine der Voraussetzung für den aufrechten Gang.
Wird kurz von Hüftschmerzen gesprochen, so sind damit in der Regel die Schmerzen gemeint, die vom Hüftgelenk ausgehen.
Zur Vorbeugung einer degenerativen Hüftgelenkserkrankung wie der Arthrose sollten Fehlstellungen von Hüften und Beinen bereits in frühem Alter behandelt werden.

Ursachen für Hüftgelenkschmerzen

Wird kurz von Hüftschmerzen gesprochen, so sind damit in der Regel die Schmerzen gemeint, die vom Hüftgelenk ausgehen. Die häufigste Ursache für Schmerzen in diesen großen Gelenken ist die Arthrose. Eine Arthrose kann fast jedes Gelenk betreffen. Es handelt sich hier um eine Gelenkerkrankung, die vorwiegend auf Abnutzungserscheinungen der Gelenke zurückzuführen ist. Meist tritt die Erkrankung mit zunehmendem Alter auf. Vor allem sind Gelenke betroffen, die sehr großer und dauernder Belastung ausgesetzt sind. Das sind unter anderem besonders die Hüftgelenke und die Kniegelenke. Die Arthrose wird von unterschiedlichen Schmerzbildern begleitet, vom ständig wiederkehrenden Schmerz über den Schmerz bei bestimmten Bewegungen, nach dem Ruhezustand bis zum sehr starken chronischen Schmerz.

Verschiedene Faktoren können einer solchen Arthrose Vorschub leisten. So kann das Gelenk durch vorangegangene Schädigungen bei Unfällen und mehr bereits geschädigt sein. Es kann sich auch eine eigenständige Entzündung im Gelenk entwickelt haben. Auch eine Fehlstellung der Beine kann Abnutzungserscheinungen an der Hüfte begünstigen. Das ist zum Beispiel bei sehr ausgeprägten X Beinen oder O Beinen der Fall, auch bei Verkürzung eines Beins. Dauerhafte Fehlbelastungen durch bestimmte Körperhaltungen, sei es bei der Arbeit, falscher Belastung beim Sport oder infolge anderer Erkrankungen, die eine Fehlhaltung verursachen können.

Entzündliche Prozesse bilden sich vielfach durch rheumatische Erkrankungen heraus, von denen dann zumeist mehrere Gelenke betroffen sind und die entsprechend schmerzhaft sind. Hüftgelenksschmerzen, die auch in jungen Jahren auftreten können sind oft eine systemische juvenile chronische Arthritis zurückzuführen. Auch diese Gelenkentzündung betrifft meist mehrere Gelenke. Sie geht außerdem mit Fieberschüben, einer Vergrößerung von Milz und Leber und Schwellungen der Lymphknoten einher. Als Folgeerkrankung von Kindheits- und Jugenderkrankungen, wie Mumps, Röteln, Masern und Windpocken kann es ebenfalls zu Gelenkentzündungen in den Hüftgelenken kommen.

Die Ursachen von Hüftgelenkschmerzen

Zu andauernden Schmerzen an den Hüftgelenken kann die Arthorpathia deformans führen, bei sich Gelenkveränderungen herausbilden, die die gesunde Funktion der Hüftgelenke behindern. Diese Erkrankung tritt oft ebenfalls in den Kniegelenken auf. Dagegen ist die Bildung von Tumoren an den Hüftgelenken eher selten.

Vorbeugung und Behandlung von Hüftgelenkschmerzen

Zur Vorbeugung einer degenerativen Hüftgelenkserkrankung wie der Arthrose sollten Fehlstellungen von Hüften und Beinen bereits in frühem Alter behandelt werden. Meist werden hier heute bereits bei Säuglingen entsprechende Maßnahmen ergriffen, sei es durch Gipsen oder spezielle Spreiz- oder Stützapparate. Lebens- und Ernährungsweise sind natürlich wie bei sehr vielen Gelenkerkrankungen auch wirksam auf die Hüftgelenke. So überlastet Übergewicht auch diese Gelenke über Gebühr, ebenso ist Bewegungsmangel schädlich. Eine Schmerztherapie verhindert das Vermeiden von notwendigen Bewegungen.

Sind degenerierende Erkrankungen der Hüftgelenke bereits diagnostiziert worden, können diese zwar durch Behandlungen mit Medikamenten, die die Schmerzen bekämpfen, gegen Entzündungsprozesse wirken, Physiotherapie und alternative Behandlungsmethoden, im Prozess verlangsamt, aber nicht geheilt werden. Ist eine Arthrose im Hüftgelenk zu weit fortgeschritten, sodass andere Behandlungsmethoden nicht mehr wirksam sind, bleibt oft nur der Ersatz des Gelenkes durch ein künstliches Hüftgelenk.

Das Ersetzen von natürlichen durch künstliche Gelenke durch einen operativen Eingriff ist heute sehr weit entwickelt. Auch sind die Prothesen für Knie- oder Hüftgelenke in ihrer Funktion bereits so gut angepasst, dass sehr viele Patienten anschließend ein geradezu beschwerdefreies Leben führen können. Je eher eine Arthrose schon in ihren Anfängen diagnostiziert und behandelt werden kann, desto länger ist sie aufzuhalten und einzudämmen. Im frühen Stadium sind auch die anderen Behandlungsmethoden über längere Zeit, oft für sehr lange Dauer, wirksam. 

Quellen und weiterführende Verweise

  • https://gelenk-klinik.de/hueftgelenk/hueftschmerzen-leistenschmerzen.html
  • https://www.apotheken-umschau.de/gelenke/hueftschmerzen

Bildnachweise:

  • https://www.pexels.com/de-de/foto/sonnig-liebe-frau-wasser-5692692/
  • Urheber: andreypopov / 123RF Standard-Bild


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 20.1.2025 statt.