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ICD-Codes: – R10 – Was ist der ICD-Code?
Bauchschmerzen – Die Schmerzursache finden
Bauchschmerzen sind grundsätzlich unangenehm für jeden Menschen, der sie erleidet. Je nachdem wie stark die Schmerzen sind, können sie eine mehr oder weniger starke Beeinträchtigung im Leben darstellen. Insbesondere wenn es sich um Schmerzen handelt, die von dauerhafter Natur sind. Jeder Mensch, der unter Bauchschmerzen leidet, der ist um eine Linderung beziehungsweise um die Beseitigung bemüht. Hierzu gilt es, anhand der Schmerzursache, die passende Therapieform zu wählen. Die Organe im Bauchbereich, wie beispielsweise der Magen-Darm-Trakt sowie die Harnwege verfügen über ein gewisses Muskelsystem. Diese Muskeln weisen bei einem schmerzfreien und gesunden menschlichem Körper eine harmonische Kontraktion (Bewegung) auf.
Wenn diese Muskelgruppen in diesem Bereich verkrampfen, kann es zu leichten bis extremen Bauchschmerzen kommen. Hierfür können die schlechte Ernährung und den übermäßigen Anforderungen in Beruf und Privatleben als die wohl häufigsten Ursachen genannt werden. Schmerzen die auf psychische Verstimmungen zurück zu führen sind, rühren daher meist von dauerhaft anhaltendem Stress im Arbeitsleben oder konfliktbeladenen sozialen Problemen her. Obwohl die Schmerzen im Bauchbereich oft auf eine ernst zu nehmende organische Krankheit hinweisen können, ist die Ursache immer häufiger psychischer Natur. Grund hierfür ist in der Sensibilität des Nervensystems zu finden.
Das bedeutet, je sensibler der Verdauungstrakt und andere Organe im Bauch auf äußerliche Reize reagiert, desto eher kann es zu Verstimmungen und Schmerzen kommen. Je nachdem aus welchen Gründen die Schmerzen im Bauchraum hervorgerufen worden sind, können verschiedene Erkrankungen festgestellt werden. Rückschlüsse darauf welche Ursache der Schmerz hat, geben Intensität und genauer Bestimmungsort des Schmerzes. Auch ist zu beachten welche weiteren Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze
Diagnostik von Bauchschmerzen
Die Ernährung, bestimmte Bewegungen und viele andere Umstände können eine wichtige Bedeutung für die Diagnostik und somit für die Behandlung des Schmerzes haben. Darüber hinaus sind Begleiterscheinungen auch ein besonders aussagekräftiger Hinweis für eine mögliche organische Erkrankung. Zusätzliche Schmerzen beim Stuhlgang, Übelkeit und Durchfall sind zum Beispiel eindeutige Hinweise auf eine Magen-Darm-Erkrankung. Zusätzlich um Bauchweh genau diagnostizieren zu können ist ein Besuch beim Arzt unumgänglich. Denn nur dieser verfügt über das fachliche Wissen sowie die entsprechenden Geräte um eine umfassende Untersuchung durchführen zu können und eine geeignete Heilmaßnahme einzuleiten beziehungsweise zu empfehlen. Der behandelnde Arzt ist bei der Diagnose auf die Information des Patienten angewiesen.
Denn da die Ursachen von Bauchschmerzen unter Umständen sehr viele verschiedene Ursachen haben können, ist die Diagnose nicht immer einfach zu erreichen. Die Dauer der Schmerzen ist dabei genauso zu beachten wie jedwede Symptome und Begleiterscheinungen. Dazu unterzieht sich der Patient einer Anamnese – einer ausführlichen ärztlichen Befragung über die aufgetretenen Beschwerden. Eine einfache Lokalisierung des Bauchschmerzes nimmt der Arzt durch Abtasten und Abklopfen des Bauchraumes vor. Untersuchungen des Stuhls, des Urins und des Blutes sollen zusätzlich Aufschluss darüber geben, welches Organ betroffen ist. Im Labor werden die Sekrete auf ihre Beschaffenheit und messbaren Bestandteile überprüft. Hierbei wird auf Infektionen untersucht, die durch bestimmte Krankheitserreger verursacht wurden.

Durch spezielle Laboruntersuchungen können diese Erreger festgestellt werden. Darüber hinaus gibt es computergestützte Geräte, die dem behandelnden Arzt ein Bild zur Diagnostik liefern. Dazu gehört die äußerliche Anwendung wie die Sonografie (Ultraschall) sowie die ComputerTomografie. Die innerliche Anwendung bilden die Magen- und die Darmspiegelung. Hierbei wird eine Minikamera am Ende eines Schlauches in Magen bzw. Darm eingeführt und so die Beschaffenheit des betreffenden Organs vom Arzt mittels eines Monitors in Augenschein genommen. Auffälligkeiten der Magenschleimhaut oder der Darmwände weisen dabei auf eine bestimmte Erkrankung hin.
Therapieformen und Vorbeugung von Bauchschmerzen
Die beschriebenen Ursachen für Bauchschmerzen können sehr viele unterschiedliche Krankheiten bewirken, welche mit diversen Beschwerden einher gehen. Es ist also wichtig, die Ursachen aufzulösen um die Beschwerden zu mindern und die Krankheit zu heilen. Es gibt einige verschiedene Möglichkeiten der Heilung. Medikamente, Stressabbau durch Ruhe und Erholung, operative Entfernung und die Homöopathie. Insbesondere wenn die Schmerzen auf psychische Störungen zurück zu führen sind, dann dient die Umstellung der Lebensweise einerseits der Heilung akuter Beschwerden und darüber hinaus der Vorbeugung von Bauchschmerzen im Bauchraum.
In Absprache mit dem behandelnden Arzt können hier Maßnahmen besprochen werden. Zum Beispiel die Umstellung auf eine gesundheitsfördernde Ernährung kann dahingehend schon Linderung bedeuten.
Quellen und weiterführende Verweise
- https://www.netdoktor.de/symptome/bauchschmerzen/
- https://www.apotheken-umschau.de/bauchschmerzen
Bildnachweise:
- https://www.pexels.com/de-de/foto/fashion-mann-menschen-frau-5712686/
- https://pixabay.com/de/bauchschmerzen-schmerzen-blinddarm-2821941/
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